Hoffnung

Das Heiligtum

Was tut Jesus jetzt?

Wir sind nicht allein. Jesus ist unser Anwalt. Nichts, was uns angetan wird, bleibt ihm verborgen. Er hilft uns, unsere Fehler in Ordnung zu bringen und wird alles ans Licht bringen, was heute oft so verdreht wird.

Jesus ist immer für uns da!

Gott möchte uns Menschen begegnen. In früherer Zeit hat er dafür ein Heiligtum bzw. einen Tempel bauen lassen, wo bestimmte Rituale einen Anschauungsunterricht darüber gegeben haben, wie Erlösung funktioniert. Die verschiedenen Opfer im Tempel waren ein Hinweis auf das Opfer, das Jesus einmal für die Menschheit bringen würde. Gleichzeitig waren auch die Priester „Vorläufer“ auf den tatsächlichen Priester, der Jesus für uns ist. Er ist der Vermittler zwischen Gott und den Menschen, die Brücke! Im Neuen Testament wird Jesus als „Hoherpriester“ bezeichnet, der nicht mehr in einem irdischen Tempel arbeitet, sondern im Himmel selbst. Dort steht das eigentliche „Heiligtum“, das als Vorbild für die Bauwerke auf der Erde gedient hat (2. Mose 25,8). Es handelt sich um Gottes himmlischen Thronsaal, sozusagen die Kommandozentrale des Universums – falls man sich das einmal in unserer menschlichen Sprache vorstellen darf. Jesus ist jetzt im Himmel, wo er und Gott Vater unsere Gebete entgegennehmen.

Im Tempel in Israel gab es sowohl tägliche Opferrituale, die auf Jesu versöhnendes Opfer hinwiesen, als auch eine jährliche Reinigung des Heiligtums. Diese wird im prophetischen Buch Daniel noch einmal aufgegriffen, wo wir erfahren, dass sie in der Endzeit stattfindet. Diese Reinigung war in Israel ein Tag des Gerichts, an dem deutlich wurde, wer die Vergebung der Sünden angenommen hat und wer nicht. In der Endzeit gibt es vor der Wiederkunft Jesu ebenfalls ein Gericht darüber. Wer Jesu Vergebung angenommen hat, darf sich seiner Erlösung gewiss sein (1. Johannes 5,13).

Siebenten-Tags-Adventisten vertrauen auf Jesu Fürsprache, wenn sie um Vergebung bitten, weil sie sein stellvertretendes Opfer für sich angenommen haben.

GLAUBENSÜBERZEUGUNG NR. 24: CHRISTI DIENST IM HIMMLISCHEN HEILIGTUM

Es gibt ein Heiligtum im Himmel, die wahre Stiftshütte, die Gott aufgerichtet hat und nicht Menschen. Dort dient Christus für uns und macht den Gläubigen das Angebot seines versöhnenden Opfers, das ein für alle Mal am Kreuz vollbracht wurde, zugänglich. Mit seiner Himmelfahrt wurde er als unser großer Hohepriester eingesetzt und nahm seinen Mittlerdienst auf, der durch die Tätigkeit des Hohepriesters im Heiligen des irdischen Heiligtums versinnbildlicht wurde. Am Ende der prophetischen Zeit der 2300 Tage, im Jahr 1844, begann die zweite und letzte Phase seines Versöhnungsdienstes, die durch den Dienst des Hohepriesters im Allerheiligsten des irdischen Heiligtums versinnbildlicht wurde. Sie leitet das Gericht vor dem zweiten Kommen Christi ein und gehört zur endgültigen Beseitigung der Sünde, wie sie durch die Reinigung des alttestamentlichen Heiligtums am Versöhnungstag vorgebildet war. Das irdische Abbild des himmlischen Heiligtums wurde mit dem Blut von Tieropfern gereinigt; für das wirkliche, das himmlische Heiligtum war ein besseres Opfer nötig: das vollkommene Opfer Jesu Christi. Das Gericht vor der Wiederkunft Jesu offenbart den himmlischen Wesen, wer im Glauben an den Herrn gestorben und durch ihn würdig ist, an der ersten Auferstehung teilzuhaben. Es zeigt auch auf, wer von den Lebenden Gemeinschaft mit Christus hat, an den Geboten Gottes festhält und den Glauben an Jesus bewahrt – also in ihm bereit ist für die Umwandlung zum Eingang in Gottes ewiges Reich. Dieses Gericht erweist die Gerechtigkeit Gottes, der alle rettet, die an Jesus Christus glauben. Es bestätigt, dass alle, die Gott treu geblieben sind, das Reich empfangen werden. Wenn Christus diesen Dienst vor seiner Wiederkunft vollendet, ist für die Menschen die Zeit der Gnade abgelaufen. (3 Mo 16; 4 Mo 14,34; Hes 4,6; Dan 7,9–27; 8,13–14; 9,24–27; Hbr 1,3; 2,16–17; 4,14–16; 8,1–5; 9,11–28; 10,19–22; Offb 8,3–5; 11,19; 14,6–7; 20,12; 14,12; 22,11–12.)